Das
Leben einer palästinensischen Mittelschichtfamilie aus Haifa gerät durch die
bedrückende Realität der gegenwärtigen israelischen Gesellschaft außer
Kontrolle.
Fifi,
die Tochter, die in Jerusalem studiert, wird in einen Autounfall verwickelt.
Toufic, der Sohn, der heimliche Liebesbeziehungen pflegt, hat mit einer
ungewollten Schwangerschaft zu kämpfen, während der Vater in einen möglichen
Versicherungsbetrug verstrickt ist.
Der für den Oscar nominierte Scandar Copti (Ajami, 2009) präsentiert in seinem zweiten Spielfilm ein packendes Familiendrama. Mit einem Ensemble an Laiendarstellern verwebt Copti die Geschichten verschiedener Protagonist:innen miteinander, deren Schicksale unbestreitbar – und zu ihrem Ärger – miteinander verbunden sind.
Das
meisterhafte Drehbuch, dessen sehr intime Porträts im moralischen Relativismus
verankert sind, bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen der
Komplizenschaft mit und dem Widerstand gegen den Status quo israelischer
Staatsgewalt.
Der Film wurde bei den Filmfestspielen von Venedig 2024 uraufgeführt und mit dem Horizons Award für das beste Drehbuch ausgezeichnet.