„Veni Vidi Vici” ist ein
provokanter Spielfilm, der scharf die Abgründe der Reichen und Mächtigen
beleuchtet und eine kreative Ergänzung zum boomenden Subgenre des „eat the
rich“-Films darstellt. Im Mittelpunkt steht der Multimillionär Amon Maynard
(Laurence Rupp), ein skrupelloser Investor, der seine Freizeit damit verbringt,
Menschen zu jagen. Sein Butler Alfred, ein ehemaliger Journalist, verwischt die
Spuren seiner Taten. Doch hinter der glamourösen Fassade des Luxuslebens
offenbart sich eine düstere Seite. An Amons Seite steht auch seine Ehefrau
Viktoria Maynard (Ursina Lardi), eine brillante Juristin, die ihr Wissen nutzt,
um ihren Ehemann vor den Konsequenzen seiner Verbrechen zu schützen. Das
fragile Lügengebäude droht jedoch einzustürzen, und die Ereignisse werden von
Amons Tochter Paula (Olivia Goschler) kommentiert, die in einem Umfeld
aufwächst, in dem Macht und Unantastbarkeit selbstverständlich sind.
„Veni Vidi Vici” ist eine tiefschwarze Satire, die mit ihrer Härte und Durchschlagskraft nur aus Österreich stammen könnte. Der Film thematisiert die gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten der Reichen und konfrontiert uns mit der bitteren Realität, dass die Eliten ungestraft über das Leben der Schwächeren entscheiden. Das Regieduo Daniel Hoesl und Julia Niemann beherrschen die Klaviatur der Sozialsatire meisterhaft. Ihr Film ist stellenweise böser und geistreicher als ähnliche Werke wie „Saltburn” oder „Triangle of Sadness”. „Veni Vidi Vici” eroberte Festivals weltweit, von Sundance über Rotterdam bis Graz.
Festivals u.a. in Sundance, Sydney und München.