Paul, dessen Alter schwer zu schätzen ist, lebt noch bei seinen Eltern. Er benimmt sich wie ein Jugendlicher. Lebt in den Tag hinein, malt Ölbilder, spielt Schlagzeug und erzählt fantastische Geschichten. Als seine Freundin ihn verlässt, weil er nur der Sohn eines Taxifahrers ist, entspricht die Welt nicht mehr seinen Vorstellungen. Paul verhält sich immer seltsamer und wird schließlich in die Psychiatrie eingeliefert. Mit seinem Helden verhandelt dieser Film auch den Seelenzustand eines Landes. „52,3 Prozent der Isländer glauben an das fröhliche Treiben von Elfen und Trollen“, sagt der Anstaltsdirektor. „Aber die Insassen hier werden wegen ihrer ganz persönlichen Glaubensmodelle und Ansichten isoliert.“ Paul erscheint der Heiland, er selbst wird übers Wasser wandeln. Die Grenzen zwischen Realität und Irrealität lösen sich auf, wir finden uns in einer Welt wieder, die nach eigenen Regeln funktioniert. Pauls Psychose wird mit Medikamenten behandelt. Ein bewegendes Anti-Psychiatrie-Plädoyer.