Anna Karenina (Keira Knightley) ist unglücklich mit dem deutlich älteren, gefühllosen Regierungsbeamten Alexei Alexandrowitsch Karenin (Jude Law) verheiratet und stürzt sich in eine Affäre mit dem Grafen Vronskij (Aaron Johnson). Ihr Bruder, der Fürst Oblonski (Matthew Macfadyen), betrügt seine Frau Dolly (Kelly MacDonald) mit einer ehemaligen Prostituierten. Der Gutbesitzer Levin (Comhnall Gleeson) hält derweil um die Hand von Dollys jüngerer Schwester Kitty (Alicia Vikander) an, die sich ihrerseits aber einen Antrag von Graf Vronskij erhofft...
Russland, Mitte des 19. Jahrhunderts. Anna Karenina ist die Frau eines angesehenen Regierungsbeamten, treusorgende Mutter ihres geliebten Sohnes und ein überaus geschätztes Mitglied der St. Petersburger Gesellschaft. Als jedoch eines Tages der charismatische und gutaussehende Offizier Wronskij in ihr Leben tritt, gerät die Welt der Vernunft und Ordnung, die Anna bisher kannte, aus den Fugen. Wronskij und Anna verlieben sich unsterblich ineinander. Aber ihre Liebe ist in ihrer Gesellschaft einfach nicht gestattet. Der gleichnamige Roman von Leo Tolstoi gehört zu den meist verfilmten Werken der Weltliteratur. Und doch erschafft Joe Wright mit seiner bildgewaltigen Inszenierung hier ein vollständig neues und faszinierendes Leinwanderlebnis. Seine ANNA KARENINA ist Theater, Tanz und Film in einem. Dafür nutzt Wright auch das Setting einer Theaterbühne und leitet fließend einzelne Szenen ineinander über, spielt mit Farben und Symbolik. Das starke Darstellerensemble, allen voran Keira Knightley als Frau zwischen Verstand und Gefühl, verkörpert die Rollen intensiv und glaubhaft, das brillante Drehbuch stammt von keinem geringeren als Theaterautor Tom Stoppard. Sinnlich berührend und voller visueller Ausdruckskraft - ein episches Meisterwerk!