Wenn die junge Anne nicht gerade mit ihrer besten Freundin Beate zusammen ist, rauft sie mit ihrem älteren Bruder, klettert auf Bäume oder macht Dinge, die man eher von Jungs erwarten würde. Das ändert sich, als der gleichaltrige Philipp in der Nähe einzieht, ausgerechnet in einem als Geisterhaus verschrienen Anwesen. In ihn verliebt sich der Wildfang sofort, aber gegen ihre beliebte Klassenkameradin Ellen hat die Außenseiterin kaum eine Chance. Zwischen den Rivalinnen entbrennt ein offener Kampf um Philipp, was Anne viele Demütigungen einbringt.
Anne findet, Liebe sei etwas für Erwachsene. Anne ist ja auch erst 10 Jahre alt. Doch eines Tages begegnet ihr Philipp. Und Anne wird von einem auf den anderen Tag klar: Verlieben kann man sich in jedem Alter. Und außerdem kann Liebe ganz schön wehtun. Die Verfilmung des gleichnamigen norwegischen Erfolgs-Jugendbuchs zeigt das Verliebtsein aus der ungewöhnlichen Perspektive eines 10jährigen Mädchens. Dabei nimmt der Film von Anne Sewitzky die Figuren immer ernst und zeigt die Probleme auf, die ein junger Mensch auf dem Weg in die Pubertät nun einmal hat. Gerade die Darstellerin der pfiffigen und selbstbewussten Anne überzeugt durch ihr natürliches Spiel, doch auch die anderen Kinder sind sehr gut besetzt. Man leidet mit ihnen, kann ihre Probleme verstehen und sich für ihre Gefühle freuen. Und die Parallele zur Welt der Erwachsenen ist gar nicht weit entfernt. Schöne Bilder und eine fantasievolle Geschichte schaffen eine kindgerechte Romanze und beste Unterhaltung für Kinder und Jugendliche im Schulalter.