Der erfolgreiche Geschäftsmann Peter lebt eine äußerlich scheinbar perfekte Ehe, doch seinem Psychiater gesteht er Mordphantasien an Frauen. Um seine dunklen Triebe auszuleben, nimmt Peter Kontakt zu einer Prostituierten auf – es kommt zur Katastrophe. Dieser wohl abgründigste Film in Bergmans Werk ist relativ unbekannt – was nicht nur an der Thematik und krassen Bildsprache liegt, sondern auch an den Produktionsumständen: Entstanden im ungeliebten Münchner Exil drehte Bergman den Film als Auftragsarbeit für das ZDF – im Kino und auch im deutschen Fernsehen war er nur äußerst selten zu sehen. Schonungslos wie sonst kaum begibt sich Bergman auf die dunkle Seite der Seele: Es geht um Persönlichkeitsverlust, Mordlust, Gewalt und Sadismus. Starker Tobak – doch Bergman ist ein dunkel schillerndes, raues Meisterwerk gelungen, dessen Faszinationskraft bis heute ungebrochen ist.