Eine Säge in Großaufnahme, hier wird ein Modell gebaut. Wir befinden uns in Roy Anderssons legendärem Studio 24 in Stockholm. Hier lebte und wirkte er, hier nahmen seine künstlerischen Visionen in den letzten vier Jahrzehnten Gestalt an. Das Modell ist fertig, die Szene blendet ins Reale. Andersson steht an einem Fenster des Gebäudes, nimmt eine Atempause von den Dreharbeiten zu seinem letzten Film. Eine Innenaufnahme im doppelten Sinne beginnt. Im Studio sieht man Mitarbeiter:innen unterschiedlicher Gewerke, die konzentriert und hingebungsvoll ihrer Arbeit nachgehen. Doch Andersson lässt sich wieder einmal nicht blicken. Vor der Kamera von Fred Scott beginnt der Regisseur, der in seinen Filmen die menschliche Existenz in ihren Unzulänglichkeiten erkundet, offen über seine eigenen Schwächen und Ängste, über seinen Alkoholismus zu sprechen. Vielleicht muss man die Tragik des Daseins selbst erlebt haben, um von ihr Erzählen zu können.