Im Jahr 1943 leiden die Bewohner eines kleinen Dorfs in den französischen Alpen nicht nur unter den deutschen Besatzern, sondern auch unter einer wilden Bestie, die Nacht für Nacht die Schafherden dezimiert. Da begegnet der kleine eigenbrötlerische Sebastian eines Tages dem vermeintlichen Untier, das sich als stattlicher, aber äußerst gutmütiger Hund herausstellt. Zwischen Belle, wie Sebastian ihn liebevoll nennt, und dem Jungen entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die selbst die aufgebrachte Dorfgemeinschaft nicht entzweien kann.
Sebastian wächst in den 1940er Jahren bei dem eigenbrötlerischen und doch liebenswerten Jäger César in den französischen Bergen auf. Fürsorglich kümmern sich César und seine Nichte um den kleinen Jungen, dessen Eltern nicht mehr da sind. Eines Tages trifft Sebastian bei einem Spaziergang auf einen großen Hund. Alle anderen im Dorf halten ihn für eine Bestie, die Tiere tötet und Menschen angreift. Doch Sebastian freundet sich mit ihm an und nennt ihn "Belle". Von nun an sind die beiden unzertrennlich. Doch ihre Freundschaft ist in Gefahr. Ende der 1960er Jahren begeisterte die gleichnamige Fernsehserie die Zuschauer in ganz Europa. Nun kann eine neue Generation die beiden ungleichen Freunde kennenlernen. Nicolas Vanier und sein Kameramann Eric Guichard finden dabei außerordentliche Bilder der französischen Alpenregion voller majestätischer Schönheit und auch Einsamkeit. Der kleine Félix Bossuet ist entzückend als Sebastian und ihm zur Seite steht Belle, der Hirtenhund, dessen "ausdrucksstarke" Mimik Zuschauer jeden Alters anrühren wird. Neben den schönen Bildern und der Freundschaft zwischen Tier und Mensch geht es aber auch um wahre historische Hintergründe. Doch Belle und Sebastian sind zweifelsfrei die Helden der Geschichte - zwei Außenseiter, die sich gefunden haben und die niemand trennen kann. Aufwändig produziertes Kinderfilmkino, wie man es sich besser nicht wünschen kann - gefühlvoll, unterhaltsam und lehrreich.