Man sagt, er sei der beste Schlagzeuger der Welt: Ginger Baker. Die musikalische Karriere des rothaarigen Ausnahmetalents begann in den Sechzigerjahren mit der Band "Graham Bond Organization", kurz darauf spielte er an der Seite von Eric Clapton für "Cream" und "Blind Faith". Baker war mitverantwortlich für den Trend der Bassdrums. Die Dokumentation zeichnet die Lebensgeschichte des Musikers nach und bezieht wichtige Zeitgenossen, Wegbegleiter und Familienmitglieder wie Eric Clapton, Steve Winwood, Charlie Watts, Carlos Santana, seine Ex-Frauen und einige seiner Kinder ein.
Ginger Baker feierte seinen Durchbruch als Schlagzeuger der Band "Cream". Zwar existierte die Band nur zwei Jahre lang, doch sie festigte Bakers Ruf als "Teufelsschlagzeuger" mit den feuerroten Haaren, der bis heute noch Drummer mit seinem Können inspiriert und mit seinen Drogengeschichten oft von sich Reden machte. Heute lebt Ginger Baker in Südafrika. Krank, verarmt und kaum noch in der Lage, sein geliebtes Schlagzeug zu spielen. Der Journalist Jay Bulger hat drei Monate mit Baker in seinem Haus verbracht, um für einen Artikel zu recherchieren. BEWARE OF MR. BAKER ist nun die filmische Vollendung des Berichtes. Auf virtuose und gekonnte Art vereint Bulger in rasanten und rhythmischen Montagen Originalaufnahmen mit Aussagen großer Musiklegenden wie Eric Clapton, Carlos Santana oder auch Femi Kuti, dem Erfinder des "Afrobeat". Einzelne Begebenheiten aus Bakers Leben werden in animierten Sequenzen voller Metaphern verdeutlicht. Im Zentrum steht jedoch immer Ginger Baker selbst, der über das Leben sinniert, sich an Schönes erinnert, sich über Bulgers Fragen ärgert und schon einmal handgreiflich wird, wenn es darum geht, seine Meinung zu vertreten. Jay Bulger verlässt die Ranch mit einer gebrochenen Nase, die er Baker verdankt. Doch die Belohnung ist ein eindrucksvolles Porträt eines manisch-genialen Künstlers, der als Mensch zu seinen Fehlern steht und dessen Musik zeitlos gut ist.