Konrad Koch wird 1874 am Braunschweiger Martino- Katharineum als Englischlehrer eingestellt. Er erkennt schnell, dass er zu unkonventionellen Mitteln greifen muss, wenn er die Aufmerksamkeit seiner Schüler wecken will. Bei einem längeren England-Aufenthalt hatte Koch neben der Sprache auch das in Deutschland noch unbekannte Fußballspiel kennengelernt. Die neue Sportart soll der Schlüssel zu Herz und Verstand seiner Eleven werden. Er hat Erfolg, erregt damit aber den Argwohn der preußisch gesinnten Lehrerschaft und einflussreicher Eltern. Jetzt müssen die Schüler um Konrad Koch kämpfen, wenn er weiter ihr Lehrer bleiben soll.
Der junge Lehrer Konrad Koch kommt im Jahre 1874 nach dreijährigem England-Aufenthalt an ein Braunschweiger Gymnasium. Dort sieht er sich konfrontiert mit strengen preußischen Erziehungsmethoden und unterdrückten jungen Menschen. Langsam kann er Zutrauen zu den Jungs gewinnen, zu Hilfe kommt ihm dabei ein Mitbringsel aus England, für die Deutschen etwas völlig Neues: der Fußball! Sebastian Groblers Debütfilm erzählt nicht nur die Geschichte, wie der Fußball einst nach Deutschland kam. Er zeichnet auch ein Sittengemälde der preußischen Zeit, in ihrer ganzen Borniert- und Steifheit und wirkt als allgemeines Plädoyer für humane Erziehung, aufgrund der aktuellen Diskussion wichtiger denn je. Die Vermischung aus historischen Fakten und freier Handlung funktioniert blendend und wird sehr humorvoll und stimmig erzählt. Unterstützt von einem feierlichen Score wird die Größe der Befreiung der Jungs im Geiste betont. So entsteht ein hochemotionaler Film für alle Zuschauergruppen, für Familien und für Fußballfans. Die Abseitsregel, hier vielleicht zum ersten Mal verständlich erklärt, übrigens inbegriffen.