Nachdem im Finnischen Bürgerkrieg die bürgerlichen Truppen den Sieg über sozialistische Kampfverbände errungen haben, wird Hauptmann Carl von Munck an die Grenze zur Russischen Sowjetrepublik versetzt. Um dort die Flüchtlingsströme von Finnen, Schweden, Juden und russischen Emigranten einvernehmlich zu regeln, arbeitet er vertrauensvoll mit dem sowjetischen Grenzkommandanten Major Gentsch, einem enteigneten Großgrundbesitzer, zusammen. Der jedoch nutzt die Not der Flüchtlinge skrupellos aus und bereichert sich schamlos an ihnen. Als finnische Nationalisten von von Munck verlangen, Angehörige fremder Volksgruppen zu liquidieren, gerät das Grenzregime vollends außer Kontrolle. Flüchtlingsschicksale und nationale wie persönliche Eigeninteressen prallen in dem vielsprachigen historischen Zeitbild unversehens aufeinander – Parallelen zur Gegenwart sind dabei unübersehbar.