Jürgen Friedrich Mahrt, geboren 1882 in Elsdorf und aufgewachsen auf dem Familienhof, entdeckt schon als junger Mann seine große Leidenschaft für die Natur um ihn herum. Er führte ein Vogelbeobachtungs-Tagebuch, sammelt Schmetterlinge, Raupen und Käfer. Er erlernt die Kunst der Tierpräparation und wird zum begeisterten Fotografen, der nicht nur die Natur einfängt, sondern später auch den Alltag des Landlebens dokumentiert. Seine Arbeit als Bauer wird zur Nebensache, seine Sammlung immer umfassender und spezieller. In der Familie erzählt man sich heute noch von ihm. Die Regisseurin Sönje Storm, eine Urenkelin Mahrts, nimmt diesen Faden auf. Sie rekonstruiert sein Leben und reflektiert sein Schaffen anhand hinterlassener Artefakte und den beeindruckend präzisen Aufnahmen und Aufzeichnungen. Mit Wissenschaftler:innen archiviert sie den Nachlass. Denn Mahrts Sammlung öffnet ein Fenster in das Ökosystem und die naturkundliche Forschung von damals und erzählt von der Schönheit der Natur und ihrem Wandel.