Im Direct-Cinema-Stil porträtiert Constantin Wulff die Arbeiterkammer Wien, die die sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen und kulturellen Interessen der Wiener Arbeitnehmer*innen vertritt. FÜR DIE VIELEN gibt dramaturgisch klug montierte Einblicke in die tägliche Praxis dieser Institution, von Beratungsgesprächen zum Arbeitsrecht, über Teamsitzungen und kulturelle Veranstaltungen hin zur Präsentation von wirtschaftswissenschaftlichen Analysen zur Vermögensverteilung. Am Empfang herrscht reger Betrieb. Die Klientel ist divers, der Zugang niedrigschwellig, das Angebot vielfältig, der Umgang freundlich, die Haltung engagiert. Der Begriff Sozialstaat wird hier so anschaulich, wie das Bild einer Gesellschaft entsteht, in der soziale Diskriminierungen üblich sind. Die Dreharbeiten begannen während der Vorbereitungen zum 100-Jahr-Jubiläum der Arbeiterkammer Wien im Jahr 2020. Mit dem Ausbruch der Coronapandemie wird die interne Organisation des Krisenmodus zentral – und es zeichnen sich ganz neue Herausforderungen für die Welt der Arbeit ab.
In Deutschland gibt es nur in zwei Städten Institutionen, die den österreichischen Arbeiterkammern ähneln - die Arbeitnehmerkammern in Bremen und Saarbrücken. Wäre das Model nicht auch für Deutschland interessant?
Quelle: arsenal-berlin.de
Dokumentarfilm

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Für die Vielen - Die Arbeiterkammer Wien
FSK unbekanntFilmstart 27.04.2023
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