Das „grüne Gold" sind die Wälder in Nordfinnland, deren Holz in alle Welt exportiert wird. Von hier stammt Kristine, Gattin eines Holzfabrikanten. In Helsinki fühlt sich die junge Frau nicht wohl; sie sehnt sich nach der verschneiten Heimat. Auf einer Inspektionsreise, auf die sie ihren Mann begleitet, lernt sie dessen neuen Waldhüter Suontaa kennen. Bei Schlittenfahrten und Übernachtungen in rustikalen Hütten verlieben sich beide ineinander. Aber Suontaa ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Deshalb widersteht Kristine seinen Avancen. Und doch brennt ihre Liebe zu ihm wie eine Schwedenfackel im Tiefschnee … „Grünes Gold" erzählt eine romantische Liebesgeschichte. Gleichzeitig thematisiert der Film mit seinen Protagonisten aus Wäldern und Wirtschaft den Konflikt zwischen Ökologie und Ökonomie. Hanna Taini, die „Grand Dame“ des finnischen Kinos der 1930er-Jahre, verkörpert überzeugend eine Filmheldin, die in Sachen Naturbewahrung ebenso bewandert ist wie in Bertrand Russells sozialkritischer Studie „Macht".