Trauern muss gelernt sein: „Good Grief“ ist eine gemeinnützige Organisation in New Jersey, die den Schwächsten hilft, ihr Leid zu ertragen. In wöchentlichen Kursen bringen ihre Mitarbeiterinnen Kindern bei, den Verlust eines nahen Verwandten, eines Elternteils oder gar den Tod beider Eltern zu akzeptieren und zu ertragen. Ein Jahr lang hat die Regisseurin Katrine Philp sechs Kindern dabei zugeschaut, wie sie in ein normales Leben zurückfinden können – durch Übungen, Gespräche, aber auch durch Spiele. So begleitet sie Kimmy, Nicky, Peter, Nora, Nolan und Mikayla etwa ins „Vulkanzimmer“, wo die Trauernden ihren Wutausbrüchen freien Lauf lassen dürfen, oder in den „Krankenhausraum“, in dem sie Abschied von einem sterbenden Teddybären nehmen. Ihr behutsamer Film ist zuweilen herzzerbrechend traurig, besitzt jedoch auch heitere Momente – und wird darüber zutiefst lebensbejahend.