Liv, das ist die Schauspielerin Vibeke Løkkeberg, von der der "Aftenposten"-Kritiker Per Haddal einmal schwärmte, sie habe mit diesem Film dem norwegischen Kino "das fotogenste Gesicht der folgenden 25 Jahre" geschenkt. Inzwischen ist Vibeke Løkkeberg längst selbst Regisseurin und auch eine bekannte Schriftstellerin. Als "Liv" entstand, war sie Fotomodell und ein Fotomodell ist auch Liv, die Protagonistin. Der Film schildert einen Tag in ihrem Leben. Es ist kein besonderer Tag: Sie hat einen Job, sie sucht eine Wohnung, sie trennt sich von einem Mann und findet einen anderen. Inspirieren ließ sich Regisseur Pål Løkkeberg sichtlich von der französischen Nouvelle Vague, von Jean-Luc Godard, aber auch von Antonioni. "Liv" fasziniert noch heute durch seinen spielerischen und spontanen Stil, dessen offene Erzählweise gut zur offenen Einstellung Livs dem Leben gegenüber passt. Der Film war der Durchbruch für Pål Løkkeberg als Regisseur und für Vibeke Løkkeberg als Schauspielerin.