Motorcycle Summer, Lettland 1975, 70 Min.
Zu seinem 18. Geburtstag bekommt Māris von seinen Eltern ein Motorrad geschenkt. Gegen ihren ausdrücklichen Willen geht er mit Freunden auf Spritztour. Als sie gebeten werden, ein Hochzeitspaar zu eskortieren, lässt sich die rebellische Braut von Māris entführen. Gemeinsam verbringen die beiden Ausreißer zwei romantische Tage auf dem Land, in denen sie den drängenden Fragen junger Heranwachsender nachgehen: Wer bin ich? Wer bist du? … Lettlands Antwort auf „Easy Rider“ besticht nicht nur durch rockige Fahraufnahmen, sondern auch durch authentische ländliche Szenerien. „Motorcycle Summer“ ist der einzige Spielfilm von Uldis Brauns, einem der wichtigsten Vertreter der Rigaer Schule des poetischen Dokumentarfilms. Um keinen unwiederholbaren Moment der improvisierten Handlung zu verpassen, engagierte er zwei Dokumentarfilmkameramänner, die häufig gleichzeitig filmten. Zu Brauns dokumentarischen Prinzipien gehörte auch, einen Schauspielschüler und mit der 15-jährigen Inese Jansone eine Laiin für die Hauptrollen zu verpflichten.
A Sentimental Short Story, Estland 1966, 11 Min.
Als die Beziehung eines jungen Paars zu erkalten droht, erbittet sie von ihm einen Liebesbeweis, am liebsten in Form einer Perlenkette. Doch der „Party-Effekt“, den das Geschenk auf beide hat, ist nicht von langer Dauer.
