Vicky und Yulieth, zwei junge Frauen, kennen nichts anderes als das Guerillaleben in den kolumbianischen Wäldern. Sie müssen erst lernen, ohne Waffen nur auf sich allein gestellt zu leben. Nach über 50 Jahren Krieg zwischen Guerillas, Paramilitärs und staatlichen Akteuren, mit hunderttausenden Toten und Verschwundenen, kommt es in Kolumbien 2016 zu einem historischen Friedensvertrag. Die FARC legt die Waffen nieder und hofft auf eine Wiedereingliederung in die Zivilgesellschaft. Doch die Regierung hält ihre Versprechungen nicht ein, die Paramilitärs erstarken, und der Staat bietet nur unzureichend Schutz. Wie kann da Frieden entstehen? Hin- und hergerissen zwischen der Anonymität der Metropolen und den alten Rebellenstrukturen und ständig auf der Hut, versuchen die beiden Frauen im neuen Leben zurecht zu kommen. Markus Lenz begleitet sie fünf Jahre auf ihrem steinigen Weg in ein ziviles Leben. In seiner beobachtenden Form gelingt es ihm, zwei bewegende Lebensgeschichten zu erzählen, die von großen gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen geprägt werden. Quelle: Rotzfrech Cinema