„Hey! Ich kann meine Augen getrennt voneinander bewegen! Und hier, das ist Camouflage de luxe“, so begeistert macht Rango seine Qualitäten publik. Dumm nur, dass niemand dem kleinen Chamäleon Beachtung schenkt. Rango fühlt sich verkannt. Er wäre so gern ein richtig cooler Held, der an jedem Kletterfinger zehn Mädchen hat. Das Leben im Terrarium kann für einen charismatisch-geheimnisvollen Typen wie ihn doch nicht alles sein! Mit mehr Glück als Verstand gelingt es Rango dann tatsächlich aus seiner Einöde im Glaskasten zu entkommen – die Suche nach seiner wahren Bestimmung beginnt und findet ihren Schauplatz in einer abgewetzten Stadt im Wilden Westen, die den hübschen Namen „Dirt“ trägt. Hier, in der Mojave-Wüste, sorgen fiese Banditen für Angst und Schrecken, und die fieberhafte Suche nach einem neuen Sheriff läuft auf Hochtouren. Rangos große Stunde hat endlich geschlagen! Wenn man ein bisschen anders ist, kann der Weg zur Anerkennung ganz schön schwer sein. Und wenn man dann noch gegen Bösewichte zu kämpfen hat – hilft nur eines: Genau diese außergewöhnlichen Fähigkeiten einsetzen und die anderen verblüffen! Mit diesem Ansatz schuf „Fluch der Karibik“-Regisseur Gore Verbinski seinen neuen Helden, der im amerikanischen Original passenderweise von Johnny Depp gesprochen wird. Das Animationsabenteuer „Rango“ glänzt durch wunderbare Exzentrik, Warmherzigkeit und ungewohnte Ästhetik: Titelheld und Szenerien sind eben nicht niedlich und plüschig, sondern echte Originale – und echt unwiderstehlich.