Ólafsvík, Ísafjördur, Djúpavík das sind nicht gerade Namen wie Woodstock, "Rock am Ring" oder Roskilde. Und dennoch wurde auch hier Pop-Geschichte geschrieben: Im Sommer 2006 beschlossen die Musiker der Band Sigur Rós, zum Abchluss einer ausgedehnten Welttournee auch in ihrer Heimat aufzutreten. Und zwar nicht allein in Reykjavik, wie dies die Bands aus dem Ausland normalerweise tun, sondern auch in den kleineren Orten um so den Isländern etwas von dem zurückzugeben, was sie ihrem Heimatland verdanken. Denn Island hat die Musik von Sigur Rós stark geprägt. Fast scheint es, als würden die sphärischen Klänge und enigmatischen Sounds geradezu aus der weiten, zerklüfteten Landschaft erwachsen. Die Auftritte der Band hat Regisseur Dean Deblois deshalb mit Landschaftsaufnahmen illustriert. Und die sind so berauschend großartig geraten, dass man sie unbedingt auf der großen Kinoleinwand gesehen haben muss.