Das Bild, das die 13-jährige Anastasia von ihrer leiblichen Mutter hat, ist so sehnsuchtsvoll wie unbestimmt. Sie und ihre 9-jährige Schwester Diana leben in einem lettischen Kinderheim. Die Behörden haben ihrer Mutter das Sorgerecht für die vernachlässigten Kinder entzogen. Nun möchte eine christliche amerikanische Familie die beiden adoptieren. Für Diana klingt das wie ein Wunschtraum, der in Erfüllung geht, doch Anastasia will davon nichts wissen. Sie träumt davon, ihre Mutter zu finden, die sie kaum kennt, aber vermisst. Mit ihr möchte sie endlich das Familienleben führen, das sie sich immer gewünscht hat. Der Zufall will, dass sie gerade jetzt die Spur der Mutter, die ein unstetes Leben führt, wieder aufnehmen kann. Zwischen staatlicher Fürsorge, wohltätigen Absichten und einer Verwandtschaft, die noch keine Geborgenheit garantiert, muss Anastasia sich selbst finden, um wissen zu können, wo sie zu Hause sein kann.