Die 21-jährige Dania hat die klaustrophobische Enge der Kleinstadt und die Einschränkungen eines christlich geprägten Milieus hinter sich gelassen und wohnt jetzt in Tórshavn. Sie genießt die neu gewonnene Freiheit und die Liebe zum Hip-Hopper Trygvi aka Silvurdrongur. Aber ihr neues Leben führt zu existentiellen Konflikten. Trygvi, der in seinen Songs gegen alle festgefahrenen Kategorien Sturm läuft, muss ihrer Familie wie der Antichrist erscheinen; Danias Poesie, die von tiefer Verunsicherung und Sexualität handelt, wie reine Blasphemie. Facettenreich und nuanciert, zärtlich und unaufgeregt begleitet der Film Dania auf ihrem Weg der Selbstwerdung und -behauptung. Zwischen keuschem Tischgebet und der Hitze der Clubs, der ungeheuren Weite der Landschaft der Färöer und der Engstirnigkeit der Inselbewohner entspinnt sich der Kampf um einen authentischen Ausdruck des Selbst. Die Kunst, die Heilung verspricht, ist untrennbar verbunden mit dem Schmerz der Beichte. Was wird passieren, wenn die innere Dunkelheit ans Licht der Öffentlichkeit tritt?