Im ländlichen England des frühen 19. Jahrhunderts warten die fünf wohlgeratenen Töchter der britischen Großbürgerfamilie Bennet darauf, dass ein respektabler Herr um ihre Hand anhält. So jedenfalls sind die Spekulationen von Mutter Bennet (Brenda Blethyn), die ihre Töchter ohne Rücksicht auf Verluste unter die Haube zu bringen gedenkt. Dabei hat sie jedoch nicht mit dem Eigensinn von Elizabeth (Keira Knightley), der Zweitältesten, gerechnet, die sich partout nicht für den wohlhabenden Mr. Darcy (Matthew MacFadyen) begeistern will.
Nach insgesamt fünf Fernsehproduktionen adaptiert TV-Regisseur Joe Wright ("Charles II: The Power And The Passion") Jane Austens gleichnamigen Roman-Klassiker unter großer Starbeteiligung zum ersten Mal seit 1940 wieder für die Leinwand.
England, Ende des 18. Jahrhunderts: Familie Bennet freut sich über ihren neuen, in der höheren Gesellschaft anerkannten Nachbarn Mr. Bingley, den sich Mutter Bennet sogleich als Schwiegersohn und Gatten für eine ihrer fünf Töchter erhofft. Bingley verliebt sich auch prompt in die Älteste, aber auch die anderen vier sollen nicht lange allein bleiben...
Im England des späten 18. Jahrhunderts lebt die vielköpfige Familie Bennet am Rande der Armut. Dennoch will sich die dickköpfige, intelligente und schlagfertige Elizabeth Bennet so gar nicht ins strenge gesellschaftliche Korsett pressen und demütig - sowie möglichst lukrativ - verheiraten lassen. Sehr zu Sorge der Mutter, die ihre vier Töchter so schnell wie möglich unter der Haube sehen möchte. Da taucht der arrogante Mr. D'Arcy samt seinem ehewilligem Busenfreund auf, und Mrs. Bennet hört schon multiple Hochzeitsglocken läuten.
Jane Austens Klassiker führt uns ins England des 19. Jahrhundert: Die Mittelstandsfamilie Bennet ist mit fünf Töchtern gesegnet. Eine wahre Katastrophe für die Herrin des Hauses, deren einzige Sorge es ist, diese möglichst reich verheiratet aus dem Haus zu bringen. Elizabeth ist die zweitälteste der Töchter - selbstbewußt, stolz, fast emanzipiert. Aus ihrer Sicht erzählt sich die Geschichte der Verirrungen und Wirrungen, der Mißverständnisse, von Liebesleid und verletzten Gefühlen.In prächtigen Landschaftsbildern, herrlichen Stimmungen, wunderschönen Kamerafahrten durch die Gemächer oder von außen an den Fenstern entlang sieht man dem Treiben genußvoll zu. Die Rollen sind trefflich besetzt, das Spiel und die Sprache vorzüglich.Dies alles wird von einer exzellenten Darstellerriege getragen: Sei es die schon legendäre Judi Dench oder Donald Sutherland in einer Paraderolle als Vater oder die zentrale Figur des Films, Keira Knightley als Elizabeth, die auf überzeugende Weise den dramaturgischen roten Faden zum Geschehen bildet.Mit sicherer Hand inszeniert, traumhaft schön fotografiert, präzise montiert und mit einem passenden Soundtrack aus klassischen Meisterstücken garniert, ist der im besten Sinn konventionell gestaltete Film ein weiteres Meisterwerk englischer Filmkunst.