Als in der Mühle von Baltaragis der aus Himmel und Hölle vertriebene Teufel Pinčiukas auftaucht, schließen Inhaber und Besucher einen Pakt: Pinčiukas wird dem Müller helfen, die schöne Marcelė zur Frau zu gewinnen. Im Gegenzug soll er die gewiss nicht weniger schöne Tochter der beiden zur Ehefrau erhalten. Tatsächlich wird Jurga ganz das Ebenbild ihrer früh verstorbenen Mutter. Ihr Herz schenkt sie allerdings dem smarten Girdvainis. Als alle Versuche Pinčiukas, die beiden Verliebten auseinanderzubringen, misslingen, bereut Baltaragis den Pakt. Viel lieber will er nun seine weniger schöne Schwester Uršulė dem Teufel als Ehefrau schmackhaft machen. Doch der hat andere Sorgen. Denn die Dörfler haben seine satanische Natur erkannt und trachten ihm nach dem Leben. Nach einem Roman von Kazys Boruta, der auch als Drama und Ballett adaptiert wurde, entstand in einer Vertonung des Jazz- und Filmkomponisten Viačeslavas Ganelinas das erste und erfolgreichste Popmusical Litauens, „eine wilde Liebes-Teufels-Saga-Orgie im Rock-Oper-Gewand“ (GoEast, 2018).