Nach der Zerstörung der Erde hat sich eine reiche Familie mit ihren Bediensteten tief unten in einer Salzmine niedergelassen. Die luxuriöse Einrichtung und weltbekannte Gemälde an den Wänden können die Unwirtlichkeit des fensterlosen Ortes nicht verdecken. Dennoch lebt man hier im Modus der Verdrängung, auch die eigene Beteiligung an der Apokalypse vor 30 Jahren wird verschwiegen. In überraschenden Musicaleinlagen bricht sich das Unausgesprochene Bahn. Der erwachsene Sohn hingegen, der die Außenwelt nie gesehen hat, verleiht in seinem Gesang der Liebe zu einer jungen Frau Ausdruck, die kurz zuvor in der Mine Zuflucht gesucht hat und von den Eltern zunächst als Bedrohung der vermeintlichen Idylle wahrgenommen wird. In seinen gefeierten Dokumentarfilmen „The Act Of Killing“ und „The Look Of Silence“ untersuchte Joshua Oppenheimer die dunkelsten Aspekte der menschlichen Natur. Sein Spielfilmdebüt ist eine abgefahrener, prominent besetzter Genremix, eine Mischung aus klassischem Hollywoodmusical, dystopischer Fabel und Familiendrama.