Nach dem Ersten Weltkrieg wartet die Fabrikarbeiterin Karoline aus Kopenhagen auf Nachricht von ihrem Mann. Sie bekommt keinen Witwenzuschlag, wenn sie keine Todesbescheinigung vorlegen kann. Der sanftmütige Fabrikchef macht ihr Avancen. Auch sie verliebt sich. Aber als seine Mutter die Heirat untersagt, ist die hochschwangere Karolina auf sich allein gestellt.
Die Frauengeschichte wird in existenzialistischen Schwarz-Weiß-Bildern erzählt. Die Ästhetik verleiht dem Schauplatz ein realistisches Gepräge, sie betont die Härte der Arbeit, die elendigen Behausungen und Lebensumstände. Gleichzeitig macht der Film Anleihen beim expressionistischen Horrorfilm. Karolines Ehemann kehrt traumatisiert und verkrüppelt zurück, sein entstelltes Gesicht verbirgt er hinter einer Maske. Dagmar, eine Frau, die Säuglinge mittelloser Mütter an adoptionswillige Paare verkauft, wirkt wie eine Hexe. Für Karoline wird sie jedoch zur Verbündeten. So abgründig und düster die Geschichte auch ist, der Film findet ein utopisches Ende.