„Tsumu“ ist ein Wort aus der Sprache der Tunumiit und bedeutet so viel wie: Wohin sollen wir gehen? Lars, Eino und Thomas sind drei Jugendliche in Tasiilaq, einem kleinen Ort an der Ostküste von Grönland, wo die rapiden Umbrüche infolge von Kolonisierung und Modernisierung der Gesellschaft zu schaffen machen. Das offenbaren Alkoholismus, Gewaltvorfälle und eine hohe Suizidrate. Eindringlich und einfühlsam schildert Kiertzner in seinem Dokumentarfilm die Ängste und Hoffnungen der drei, die in einer Theatergruppe Ausdruck für etwas suchen, wofür eine Sprache zu finden nicht einfach ist. Weggehen und seinen eigenen Weg finden oder bleiben, aus Sorge um die anderen? In ihren eigenen Worten, und über weite Strecken auch in Bildern, die die drei selbst gedreht haben, formt sich ein kaleidoskopisches Bild von jungen Menschen, die auf das Anrecht auf Sehnsüchte bestehen und dabei Konventionen von Jugend, Geschlechterentwürfen und vielem mehr hinter sich lassen. Wohin kann man mit seinen Träumen gehen?
In Kooperation mit DOXS Ruhr.