Ost-Berlin in den 80er-Jahren: Mit der Skater-Szene bildet sich einmal mehr eine Jugend-Subkultur heraus, die ihr Dasein unter den Argusaugen des DDR-Staates pflegt. Von den ersten, selbst an die Bretter montierten Rollen über den als "Parkur" genutzten Alexanderplatz bis zum Wiedersehen der Veteranen nach 20 Jahren zeigt die Doku die wichtigsten Stationen der Skateboarder. Das Ehemaligen-Treffen gedenkt einem der Ihren, denn der unter dem Spitznamen "Panik" bekannte Skater starb in Afghanistan den Soldaten-Tod.
Nico, Tom und Denis waren die besten Freunde in der DDR der 80er Jahre. Eines Tages entdeckten sie das "Rollbrett" für sich, im Westen bekannt als Skateboard. Bald schon trafen sich am Alexanderplatz jede Menge Skateboarder, die mit ihrem Sport und ihrer Einstellung den klaren Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung demonstrierten. Ein Zeichen für das, was danach kommen sollte. Denis war einer der Anführer. Die Freunde kommen in dieser dokumentarischen Erzählung zusammen und erinnern sich noch einmal. Marten Persiel ist es gelungen eine Geschichte zu erzählem, die den Zuschauer in die jüngste Geschichte Deutschlands vor der Wende noch einmal entführt. Durch Unmengen an Archivmaterial und eine kluge Auswahl an Protagonisten wird die Zeit einer ganzen Generation wieder sicht- und vor allem fühlbar. Der perfekt gewählte Soundtrack mit Hits aus Ost und West unterstützt dies zusätzlich. Ob alte selbstgedrehte Filme, neu inszenierte Stunts oder auch Animationen, immer überträgt sich die lebensbejahende Kraft der Skater auf die Leinwand. Die Spur von Denis verlor sich für die meisten nach der Wende. Doch dieser ihm gewidmete Film lässt seine Zeit und seine Freunde nie vergessen. Mitreißend, mit hohem Tempo und ganz viel Gefühl.