Als Programmierer Caleb in der Firmen-Lotterie einen Besuch beim mysteriösen Chef seines Online-Unternehmens gewinnt, denkt er, er bekommt ein paar Tage Auszeit. Doch Chef Nathan, der zurückgezogenen in einer riesigen, modernen Villa mitten in den Bergen wohnt, hat andere Pläne mit Caleb. Dieser soll einen von Nathan entwickelten und mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Roboter darauf testen, ob dieser auch über ein Bewusstsein verfügt. Bald beginnt nicht nur zwischen den Männern ein psychisches Duell.
Caleb kann sein Glück kaum fassen: In der Firmen-Lotterie hat er den Hauptpreis gewonnen - eine Woche im Domizil des Unternehmenschefs Nathan. Nathan lebt zurückgezogen mitten in den Bergen, kaum einer weiß etwas über ihn. Als Caleb im Haus ankommt, informiert ihn Nathan über seine neuesten Entwicklungen. Er ist dabei, eine Künstliche Intelligenz in Gestalt einer Frau unter dem Namen Ava zu entwickeln. Doch dafür benötigt er Untersuchungen, Tests, Beobachtungen. Hier kommt Caleb ins Spiel. Er soll Ava begegnen, mit ihr sprechen. Denn nur so kann Nathan herausfinden, ob das von ihm erschaffene Wesen ein Bewusstsein entwickeln kann. Der Test beginnt. Ein Test, dessen Resultat das Leben aller verändern wird. Ob Mensch oder Maschine. Die Erschaffung einer Künstlichen Intelligenz, die Frage, ob es das Bewusstsein ist, dass den Menschen von der Maschine unterscheidet - diese existenziellen und gleichzeitig philosophischen Fragestellungen nutzt der Roman- und Drehbuchautor Alex Garland als spannenden Dreh- und Angelpunkt für sein Regie-Erstlingswerk. In einem gespenstisch und futuristisch anmutenden Setting, in dem sich die Kühle und Wärme der Materialien wie Glas, Holz, Metall und Felsen miteinander verbinden, entspinnt sich ein Kammerspiel, das von dem brillianten Drehbuch und dem kongenialen Darsteller-Trio Domnhall Gleeson, Alicia Vikander und Oscar Isaac getragen wird. Immer enger fängt die Kamera die Räume ein, in denen die Unterhaltungen Duellen ähneln. Dramaturgisch geschickt wird der Zuschauer immer wieder in die Irre und auf neue Fährten geführt, bis die Schlusspointe den Atem stocken lässt. EX_MACHINA verbindet die Philosophie der Science-Fiction mit der dichten Spannung eines Kammerspiels. Ästhetisch perfekt und raffiniert konstruiert.