Gritt hat große Ideen. Sie möchte ein Theaterstück mit dem Titel „The White Inflammation“ schreiben und inszenieren. Thema soll die Apathie sein, die die Gesellschaften in Norwegen und anderen westlichen Ländern erfasst hat. Beim Versuch, ihre künstlerische Vision zu skizzieren, ringt die junge Frau nach Worten. Sie schreibt Anträge und sucht Anschluss an die alternative Theaterszene. Je mehr Türen ihr verschlossen bleiben, desto heftiger kämpft sie für ihren Traum. Dabei verliert Gritt zunehmend die Realität aus den Augen. Die Kamera übernimmt ihre innere und äußere Unruhe, um dann wieder regungslos mit ihr zu verharren. Die Bilder driften mit der Protagonistin ab, geben ihr zugleich aber einen Rahmen vor, in dem sie sich weiter ausprobieren kann. Gritt fühlt sich immer einsamer, sie zieht sich in die Natur zurück, schöpft neue Kräfte und entdeckt andere Formen der künstlerischen Selbstverwirklichung. Dieses Spielfilmdebüt sucht wie Gritt das Experiment, überschreitet Grenzen und fängt seine Heldin dennoch immer wieder auf.